Geschichte der Stadtbibliothek Lübbenau
Mitte des |
Es zeichnet sich im städtischen Bürgertum Lübbenau ein verstärktes Lesebedürfnis vor allem in den Herbst- und Wintermonaten ab. Um sich eine eigene Bücherei anzulegen, ist man jedoch zu sparsam. |
Im Jahre 1858 |
So ist es der Lübbenauer Kaufmann und Buchbinder Rudolf Stempel, der im Jahre 1858 in der Presse unter dem Motto "Bücher zu verleihen" erstmals für diese neue Leseform wirbt. Für dieses private Entleihen erhebt er eine Gebühr. |
09.01.1901 |
Gründung einer Städtischen Volksbücherei mit insgesamt 475 Bänden. Auch hier wird eine Gebühr erhoben und bereits der Service "Bücher ins Haus" angeboten. Der Botenlohn betrug 10 Pfennig. Die Volksbücherei ist im Mädchenschulhaus in der Schulstraße (heute "Haus für Mensch und Natur") untergebracht und jeden Mittwoch und Sonnabend von 12 bis 13 Uhr geöffnet. Berechtigt zur Benutzung ist jeder Lübbenauer Einwohner gegen Vorlegung einer für 5 Pfennig zu lösenden Ausleihkarte. Als Bücherwart fungiert der Herr Lehrer Fischbach bis 1926. |
1927 – 1935 |
Übernahme der Bibliotheksleitung durch Herrn Lehrer Weisbach. Er richtet in dieser Zeit die erste Schulbibliothek ein. |
1935 – 1945 |
Einfrieren des Etats; 1935 beträgt der Bestand schon 1.600 Bände. |
1947 - 1973 |
Übernahme der Bibliotheksleitung zuerst ehrenamtlich durch Frau Gisela Liebeherr, dann ab 1955 hauptamtlich. |
1953 |
Umstellung des Bestandes von Thekenausleihe auf Freihandausleihe. |
1957 |
Umzug der Bibliothek in die ehemalige Knabenschule (Kirchplatz 6). |
1959 |
Mit dem Aufbau der Kraftwerke Lübbenau und Vetschau wächst die |
1966 |
Die Vergrößerung des Bestandes auf 6.000 Bände verlangt den Umzug in größere Räume in der Hauptstraße (heute Ehm-Welk-Straße). |
1972 |
Erweiterung der Räumlichkeiten mit benutzerfreundlicher Aufstellung. |
1976 |
Beginn der Ausleihe von Schallplatten; die Veranstaltungstätigkeit wird erweitert. |
1983 |
Einrichtung von neun ehrenamtlich geführten Gemeindebibliotheken und fünf Schulbibliotheken. Die Bibliothek erhält damit den Status einer "Stadt- und Zentralbibliothek". |
1986 |
Wechsel der Trägerschaft vom Rat der Stadt zum Rat des Kreises Calau. |
1989/1990 |
Wende; Stadtbibliothek wird von Kreisverwaltung Calau weiter geführt. Umzug der Bibliothek von E.-Welk-Str./ Altstadt in die Dr.-A.-Schweitzer-Str./ Neustadt (ehemalige Kombi II) |
06.05.1991 |
Wiedereröffnung der Stadtbibliothek nach neunmonatiger Schließung. |
1992 |
Schließung der Gemeinde- und Schulbibliotheken. |
1993 |
Wechsel der Trägerschaft von Kreisverwaltung Calau zur Stadtverwaltung Lübbenau; Einführung einer Jahresgebühr. |
1994 |
Das EDV-Zeitalter hält mit der Inbetriebnahme von zwei Computern Einzug; Medienbestand wird per Computer erfasst. |
1998 |
Der gesamte Ausleihvorgang wird ab November über den Computer abgewickelt. Leser der Bibliothek haben nun auch die Möglichkeit, selbst am PC im Medienbestand der Bibliothek zu recherchieren. |
2004 |
Umzug in ansprechende benutzerfreundliche Räume im Kolosseum. |
2008 |
Seit dem 01.01.2008 existiert nun die Bibliothek Lübbenau - Vetschau. Die Stadtbibliotheken in Lübbenau und Vetschau wurden zu einer organisatorischen Einheit zusammengeschlossen. Beide Städte unterhalten somit eine gemeinsame Bibliothek in Trägerschaft der Stadt Vetschau/Spreewald mit den Ausleihstellen in Lübbenau und in Vetschau. |
2008 |
Mit den ortsansässigen Schulen werden Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen. Außerdem besteht seit einigen Jahren eine enge Zusammenarbeit mit Kindertagesstätten der Stadt. |
2009 |
Einführung des Online Katalogs - Informieren, Reservieren und Verlängern ist jetzt im Internet möglich. |
Der Medienbestand wird erweitert. Konsolenspiele wie Playstation, Wii sowie NDS können zusätzlich entliehen werden. |
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Am 11. Mai 2015 startete die gemeinsame Bibliothek Lübbenau-Vetschau die Onleihe! |