Mit dem Wettbewerb "Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt" möchte die Bundesregierung die Kommunen dabei unterstützen, neue Projekte zur Förderung von Stadtnatur und Insekten zu entwickeln und umzusetzen. Zu diesem Zweck wurden bundesweit Städte, Gemeinden und Landkreise dazu eingeladen, Projektideen zum Schutz von Insekten im Siedlungsbereich und zur Förderung von Stadtnatur einzureichen. Insgesamt gingen 332 Beiträge aus 310 verschiedenen Kommunen Deutschlands ein. Aus den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen wählte eine Fachjury die 40 besten Projektideen aus. Maßgeblich waren hierbei, inwieweit die Projektideen zu Verbesserungen für Stadtnatur, Insekten und deren Lebensräumen führen, zu Umweltbildung und gesellschaftlichem Engagement beitragen, nachhaltig wirken, vorbildlich und innovativ sind.
Bereits im Vorjahr wurde ein Blühstreifen in Kooperation zwischen der Spreeakademie und der Radduscher Kita angelegt, der sich in Raddusch entlang der Straße vom Bahnhof in Richtung Slawenburg befindet.
Auszeichnung im Bundeswettbewerb Naturstadt für Vetschau
Die Stadt Vetschau/Spreewald wird als eine von 40 Kommunen im bundesweiten Wettbewerb "Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt" für ihre Projektidee zur Förderung von Stadtnatur und Insekten im Siedlungsraum gewürdigt. Als Preisgeld erhält die Stadt 25.000 Euro für die Umsetzung des Zukunftsprojekts „Blühende Gewässerläufe - Pilotprojekt zur dauerhaften Anlage von gewässerbegleitenden Blühstreifen in Vetschau“.
Kernziel des Projektes ist die insektenfreundliche Gewässerbewirtschaftung im Spreewald durch die Erarbeitung eines abgestimmten Pflegekonzeptes.
Die in Raddusch ansässige Spreeakademie unter Leitung von Sebastian Zoepp wird die Federführung für das Projekt übernehmen. Der Wasser- und Bodenverband „Oberland Calau“ und der Bauernverband Südbrandenburg konnten als wichtige Projektpartner dazu gewonnen werden. Später sollen sich Schüler des Vetschauer Schulzentrums beim Projekt einbringen können. In Abstimmung mit dem Radduscher Ortsvorsteher Ulrich Langemann und dem restlichen Ortsbeirat wurde eine geeignete Fläche entlang des Buschmühlenwegs und des gleichnamigen Grabens gefunden. Mit dem Anlegen des ca. 1 km langen und bis zu 5 Meter breiten Blühstreifens soll im Herbst 2021 begonnen werden.