Der Musiker Peter Ettelt wurde durch die Stadtverordnetenversammlung am 10.12.2009 die Ehrenbürgerschaft postum erteilt. Er war Vollblutmusiker durch und durch und mit vielen Talenten gesegnet. Plötzlich und völlig unerwartet verstarb er am 26. Juni 2009 mit nur 43 Jahren. Seit 1974 prägte er bis zu seinem Tode nicht nur das Vetschauer Kultur- und Musikleben, sondern war als Mensch, Musiker und Profi in Brandenburg, in Deutschland und auf der ganzen Welt unterwegs und war dabei auch immer ein Botschafter seiner Heimatstadt. Sein Talent wurde früh erkannt und unter seiner Leitung entwickelte sich der Vetschauer Musikverein zu einem Klangkörper, auf den eine Kleinstadt mit Stolz geschaut hat.
Peter Ettelt ist es mit seiner künstlerischen und auch menschlichen Leitung gelungen, die Pflege und Verbreitung der Konzertanten und symphonischen Blasmusik, wie auch der volkstümlichen und kirchlichen Musik auf ein sehr hohes Niveau zu bringen. Viele Erfolge und Teilnahmen an Orchesterwettbewerben, mehrfache Siege bei Wettbewerben auf Landesebene, unvergessene Auftritte und Orchesterreisen im Ausland zeugen davon.
Peter Ettelt Ettelt galt als einer der vielseitigsten Musiker Brandenburgs. In der Unterhaltungsmusik war er genauso zu Hause, wie im Ernsten Fach. Seine pädagogischen Qualitäten waren außergewöhnlich und wird seinen Schülern mit Sicherheit in dankbarer Erinnerung bleiben. Neben diesem vielseitigen und ereignisreichen und sicherlich nie unspannenden Leben und Tätigsein, schloss er sein Fernstudium an der Hochschule für Musik "Carl-Maria von Weber" in Dresden in den Fächern Posaune und Dirigieren erfolgreich ab.
Sein Tätigkeitsfeld war überaus umfangreich und vielfältig. So leitete er neben dem Orchester des Vetschauer Musikvereines das Blasorchester des "Konservatoriums der Waldorfschule" aus Cottbus, war Gastmusiker am "Staatstheater Cottbus", am Theater Marburg, an der "Berliner Philharmonie", an der "Neuen Bühne Senftenberg" und musizierte weltweit auf der "MS Europa". Nach acht Jahren mit der Band "Interface" war er Frontmann der Cottbuser Band "Zollfrei", gehörte zum Posaunentrio "slideaffair" und spielte in der "Modernest Bigband", arbeitete bei den Kreismusikschulen Calau, Senftenberg und Oberspreewald-Lausitz mit. Dabei war er immer ein Botschafter seiner Heimatstadt Vetschau, für die er auch immer zur Verfügung stand. Seien es die Auftritte des Vetschauer Musikvereines, beim Stadtfest oder bei den jährlichen Neujahrskonzerten, die Begleitung von Gottesdiensten der Wendisch-Deutschen Doppelkirche mit seinem Posaunenquartett oder eben auch die sehr beliebten Stadtschlossmucken.