Der in der Form eines Gutsweilers angelegte kleine Ortsteil Repten verdankt seinen Bekanntheitsgrad dem Naturschutzgebiet "Reptener Teiche" und dem Gut Repten.
Die Reptener Teiche sind früher zum Zweck der Fischhaltung künstlich angelegt worden. Jetzt sind sie ein Naturrefugium für eine Vielzahl von Pflanzen und Tiere.
Auf dem Gut Repten fand bis 1999 der „Lausitzer Opernsommer" statt.
Geschichte
Repten wird 1377 erstmals als Reppen, später Reppin (1484) und Repen (1527) genannt. Der Gutsweiler endete sackgassenförmig östlich des Gutes und bildet eine vielfache Wegeauffächerung nach Osten. Die Gründung des Ortes ist wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem ca. 200 m nördlich gelegenen slawischen Burgwall zu sehen, denn noch um 1850 sprachen ein Viertel der Einwohner die sorbische Sprache. Seit der Ersterwähnung bis 1945 befindet sich das Gut im wechselnden adligen Besitz, seit 1928 zusammen mit Lobendorf. 1818 werden eine Schäferei, eine Wassermühle, ein Winzerhaus und eine Ziegelei genannt. Noch um 1900 wohnten fast zwei Drittel der Einwohner im Gutsbezirk. Eingepfarrt war Repten nach Vetschau.
Wertvolles Biotop
Charakteristisch für Repten ist seine Lage an einem breiten Niederungsbereich des Mühlenfließes zwischen Jehschen, Koßwig und Brandtemühle, das sich hier wie ein kleiner Spreewald entfaltet. Die Anlage von Fischteichen schuf zusammen mit dem üppigen Laubwald ein artenreiches Biotop, das im Kernbereich unter Naturschutz steht.